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Fagott: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Musician 1st Class works with music students at Kansas State University. (38863735020).jpg|miniatur|Fagott-Unterricht macht erst Sinn, wenn man eine genügend starke [[Lunge]] hat.]]
[[Datei:Musician 1st Class works with music students at Kansas State University. (38863735020).jpg|mini|Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer.]]
Das Fagott ist ein [[Blasinstrument]] aus [[Holz]]. Der Ton entsteht mit einem doppelten Rohrblatt, das man aus einer Art von Schilf macht. Deshalb ist es ein Doppelrohrblattinstrument wie die [[Oboe]]. Beide sind Holzblasinstrumente. Fagotte hört meist im [[Orchester]].


Beim Spielen nimmt man das Rohr zwischen die Lippen: Bläst man, schwingen die beiden [[Blätter]]. Je mehr man bläst, desto lauter wird der Ton. Dazu muss aber auch die [[Kraft]] genau stimmen, mit der man die Lippen zusammendrückt.  
Das Fagott ist ein [[Blasinstrument|Blas-Instrument]] aus [[Holz]].
<br/>Der Ton entsteht mit einem doppelten Rohr-Blatt.
<br/>Das macht man aus einer Art von Schilf, also aus Holz.
<br/>Deshalb ist es ein Doppel-Rohrblatt-Instrument wie die [[Oboe]].
<br/>Beide sind Holz-Blas-Instrumente.
<br/>Fagotte hört meist im [[Orchester]].


Mit den [[Finger]] bedient man die Klappen. Die öffnen oder schließen die 19 Tonlöcher. Je nachdem wird dann die [[Luft]]säule im Fagott lang und es entsteht ein tiefer Ton. Viele offene Klappen bewirken eine kurze Luftsäule, der Ton wird höher. Das geht so wie bei jeder [[Flöte]].
Beim Spielen nimmt man das Rohr zwischen die Lippen:
{{Aussprache
<br/>Bläst man hinein, schwingen die beiden Blätter.
| Wort1 = So klingen Tonleitern auf einem Fagott:
<br/>Je mehr man bläst, desto lauter wird der Ton.
| Datei1 = Bassoon-technical-articulations.ogg
<br/>Dazu muss aber auch die Kraft genau stimmen, mit der man die Lippen zusammen drückt.
| Wort2 = Ein Stück für drei Fagotte von Julius Weissenborn:
| Datei2 = Julius Weissenborn - Six Trios for 3 Bassoons Op. 4 - 2. Polonaise.ogg
| Wort3 = Eine Sonate von Camille Saint-Saens für Fagott mit [[Piano]]:
| Datei3 = Camille Saint-Saens - Sonata for bassoon with piano accompaniment (opus 168).ogg
}}
Seinen [[Name]]n hat das Instrument aus dem [[Italienisch]]en. Man ist sich nicht sicher, ob er mit einem „Bündel“ zu tun hat oder mit dem [[Baum]] [[Buche]], der auf [[Latein]] „fagus“ heißt. Der [[französisch]]e Name lautet „basson“, weil man mit dem Fagott gut die tiefen Basstöne erzeugen kann.


Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer, so dass man es nicht einfach nur mit den [[Hand|Händen]] halten kann. Mit einem Gurt macht man es am [[Hals]] oder an der Schulter fest, oder man benutzt unten am Instrument eine Stütze. Oft wird es im Sitzen gespielt. Junge Anfänger sind meist schon etwa 13 Jahre alt, weil das Fagott für jüngere Kinder eher zu schwer ist. Vor allem aber braucht es viel [[Kraft]] in der [[Lunge]].
Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer.
<br/>Man kann es also nicht einfach nur mit den [[Hand|Händen]] halten.  
<br/>Mit einem Gurt macht man es am Hals oder an der Schulter fest.
<br/>Oder man benutzt unten am Instrument eine Stütze.
<br/>Oft wird es im Sitzen gespielt.
<br/>Junge Anfänger sind meist schon etwa 13 [[Jahr]]e alt, weil das Fagott für jüngere Kinder eher zu schwer ist.
<br/>Vor allem aber braucht es viel Kraft in der [[Lunge]].


Fagotte gibt es seit etwa 400 [[Jahr]]en. Entstanden sind sie vielleicht aus der Schalmei, dem Pommer und dem Dulzian. Im Laufe der [[Zeit]] wurde das Instrument immer mehr verbessert, zum Beispiel gab es mehr Klappen, und man verwendete besseres Material. Eine neue Art des Fagotts, für [[Kind]]er, ist das Fagonello.
Mit den [[Finger]]n bedient man die Klappen.
 
<br/>Die öffnen oder schließen die 19 Ton-Löcher.
In der Zeit des [[Barock]] und der [[Klassik]] war das Fagott durchaus beliebt. Später hat man es nur für allgemeine Basstöne eingesetzt. Außerdem spielte man komische, seltsame Töne auf dem Fagott. Viele kennen das Fagott aus dem [[Musik]]-[[Märchen]] „Peter und der Wolf“: Dort hört man es als den alten Großvater mit seiner tiefen [[Stimme]].
<br/>Viele offene Klappen bewirken einen hohen Ton.
<gallery>
<br/>Viele geschlossene Klappen bewirken einen tiefen Ton.
Dulcian.png|Ein Vorläufer des Fagotts war der Dulzian. Dieses Bild ist 400 [[Jahr]]e alt.
<br/>Das geht so wie bei jeder [[Flöte]].
File:Schussenried Klosterkirche Emporenbrüstung 02.jpg|Ein Bild mit Musikern in einer Kirche, ganz rechts ein Engel mit Fagott
Edgar Degas - The Orchestra at the Opera - Google Art Project 2.jpg|Vor 150 Jahren: ein Fagottspieler in einem [[Orchester]].
BassoonBusker1.JPG|Eine Fagottistin an einer [[Straße]] in [[England]]
Fagotoanĉoj.jpg|Rohrblätter: Alle paar [[Woche]]n braucht man neue.
</gallery>


{{Artikel}}
{{Artikel}}
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 1. November 2023, 22:42 Uhr

Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer.

Das Fagott ist ein Blas-Instrument aus Holz.
Der Ton entsteht mit einem doppelten Rohr-Blatt.
Das macht man aus einer Art von Schilf, also aus Holz.
Deshalb ist es ein Doppel-Rohrblatt-Instrument wie die Oboe.
Beide sind Holz-Blas-Instrumente.
Fagotte hört meist im Orchester.

Beim Spielen nimmt man das Rohr zwischen die Lippen:
Bläst man hinein, schwingen die beiden Blätter.
Je mehr man bläst, desto lauter wird der Ton.
Dazu muss aber auch die Kraft genau stimmen, mit der man die Lippen zusammen drückt.

Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer.
Man kann es also nicht einfach nur mit den Händen halten.
Mit einem Gurt macht man es am Hals oder an der Schulter fest.
Oder man benutzt unten am Instrument eine Stütze.
Oft wird es im Sitzen gespielt.
Junge Anfänger sind meist schon etwa 13 Jahre alt, weil das Fagott für jüngere Kinder eher zu schwer ist.
Vor allem aber braucht es viel Kraft in der Lunge.

Mit den Fingern bedient man die Klappen.
Die öffnen oder schließen die 19 Ton-Löcher.
Viele offene Klappen bewirken einen hohen Ton.
Viele geschlossene Klappen bewirken einen tiefen Ton.
Das geht so wie bei jeder Flöte.



Mehr über „Fagott“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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