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| [[File: 4311779942 2c128d28d6 bBubonPeste2.jpg|mini|Die Beulenpest lässt die Lymphknoten anschwellen. Die Lymphen sind ein Netz von [[Ader]]n, die [[Wasser]] und Schadstoffe aus dem [[Körper]] befördern. Sie führen zu Knoten zusammen, zum Beispiel in den Achselhöhlen und in den Leisten, also zwischen [[Bein]]en und [[Bauch]].]] | | [[File: 4311779942 2c128d28d6 bBubonPeste2.jpg|mini|Bei der Beulen-Pest gibt es dicke Knoten. |
| Die Pest ist eine sehr ansteckende [[Krankheit]], die in [[Europa]] vor allem im [[Mittelalter]] auftrat. Es war eine [[Seuche]], die vielen [[Million]]en [[Mensch]]en das [[Leben]] kostete. Man kannte dagegen kein Heilmittel.
| | <br/>Es gibt sie auch am Hals sowie zwischen [[Bein]]en und [[Bauch]].]] |
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| Es gibt verschiedene Arten der Pest. Am bekanntesten ist die Beulenpest, bei der sich auf der [[Haut]] sich blau-schwarze Beulen bilden. Es gibt aber auch die [[Lunge]]npest und einige weitere Arten.
| | Die Pest ist eine sehr ansteckende [[Krankheit]], eine [[Seuche]]. |
| | <br/>Sie trat immer wieder auf. |
| | <br/>In [[Europa]] was es im [[Mittelalter|Mittel-Alter]] besonders schlimm. |
| | <br/>Man nannte die Krankheit „Der schwarze Tod“. |
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| Heute kennt man den Erreger: Es ist ein [[Bakterien|Bakterium]] mit dem [[Name]]n „Yersinia pestis“. Es lebt auf vielen [[Nagetiere]]n, vor allem auf [[Ratten]], aber auch auf [[Eichhörnchen]] und [[Murmeltiere]]n. Von dort kann es durch einen Biss auf den Menschen übertragen werden. Viel öfter geschieht die Übertragung aber durch [[Flöhe]]. Gewisse Arten der Pest übertragen sich auch beim [[Husten]] oder Niesen. Die Bakterien in den kleinen Tröpfchen können dann in den [[Mund]] oder die [[Nase]] eines anderen Menschen gelangen.
| | [[Handel]]s-Leute und [[Krieg]]er brachten den Schwarzen Tod mit. |
| | <br/>Viele Menschen bekamen plötzlich dunkle Beulen am [[Körper]]. |
| | <br/>Diese Beulen schmerzten stark. |
| | <br/>Die meisten Menschen starben an der Krankheit. |
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| Die ältesten Pest-Bakterien fand man bisher in einem [[Grab]] im [[Süden]] des heutigen [[Russland]]s. Seither trat die Pest immer wieder auf, heute nur noch selten. Dies liegt vor allem an der [[Hygiene]]: Die Menschen leben sauberer. Sie haben weniger Flöhe und dulden kaum mehr Ratten in ihren Häusern. Auch kann man die Pest heute mit einem besonderen [[Medikament]] behandeln, nämlich mit einem [[Antibiotika|Antibiotikum]].
| | Viele Menschen sahen in der Krankheit eine Strafe [[Dreifaltigkeit|Gottes]]. |
| | <br/>Die Leute gingen oft in die [[Kirche]] um mehr zu [[Gebet|beten]]. |
| | <br/>Aber gerade dort steckten sich viele an. |
| | <br/>Sie kannten aber kein Mittel gegen die Krankheit. |
| | <br/>Es gab sehr viele [[Tod|Tote]]. |
| | <br/>In Europa waren es viele [[Million]]en. |
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| Weltweit gab es drei verheerende Pest-Wellen. Die erste war die „Justinianische Pest“ zur [[Zeit]] des [[Kaiser]]s Justinian im 6. [[Jahrhundert]]. Sie wütete rund um das [[Mittelmeer]] und bis tief in einzelne [[Land|Länder]] hinein. Die zweite war „Der schwarze Tod“ im 14. Jahrhundert in Europa. Die „Dritte Pest-Pandemie“ vor etwas über hundert [[Jahr]]en forderte etwa 15 [[Million]]en Menschenleben, vor allem in [[China]] und [[Indien]].
| | Die Menschen waren traurig, weil sie so viele Menschen verloren hatten, die sie geliebt hatten. |
| | <br/>Viele [[Kind]]er hatten die Eltern verloren, waren also [[Waise]]n. |
| | <br/>Viele hatten niemanden, der sich um sie kümmern konnte. |
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| ==Was richtete der Schwarze Tod an?==
| | Heute weiß man, woher die Pest kommt: |
| [[File:Doktorschnabel 430px.jpg|mini|Ein Heiler aus dem [[Mittelalter]] in seinem Pest-Anzug. Er sollte ihn gegen die Übertragung schützen. Im [[Schnabel]] befand sich ein Luftfilter, zum Beispiel mit [[Essig]].]]
| | <br/>Ein [[Bakterien|Bakterium]] mit dem [[Name]]n „Yersinia pestis“ macht die Menschen krank. |
| Der Schwarze Tod begann in der heutigen [[Mongolei]]. Durch [[Handel]]sleute und [[Krieg]]er kam er in die Gebiete um das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] und dann zum Mittelmeer. Dann breitete er sich von [[Süden]] her über Europa und wütete dort etwa von 1346 bis 1353.
| | <br/>Es lebt auf vielen [[Nagetiere|Nage-Tieren]], vor allem auf [[Ratten]], aber auch auf [[Eichhörnchen]] und [[Murmeltiere]]n. |
| | <br/>Von dort kann es durch einen Biss auf den Menschen kommen. |
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| Viele Menschen bekamen plötzlich dunkle Beulen in den Achselhöhlen, am [[Hals]] und in den Leisten. Diese Beulen schmerzten stark. Wenn sie aufplatzten oder wenn man sie aufschnitt stank es fürchterlich. Deshalb sagt man heute manchmal noch: „Es stinkt die die Pest. Nur wenige Menschen überlebten die Krankheit.
| | Viel öfter tragen aber [[Flöhe]] die Krankheit weiter. |
| | <br/>Gewisse Arten der Pest übertragen sich auch beim Husten oder Niesen. |
| | <br/>Die Bakterien in den kleinen Tröpfchen können dann in den [[Mund]] oder die [[Nase]] eines anderen Menschen gelangen. |
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| Die Menschen wussten nicht, was mit ihnen geschah. Viele sahen in der Krankheit eine Strafe [[Dreifaltigkeit|Gottes]]. Besonders [[Glaube|Gläubige]] oder [[Priester]] in den [[Dorf|Dörfern]] und [[Stadt|Städten]] predigten, die Menschen sollen aufhören, sich gegen Gott zu [[Sünde|versündigen]] und [[Gebet|beten]]. Die meisten taten dies, gerade auch in den [[Kirche]]n. Dort gab es weder Bänke noch Stühle, sondern die Menschen standen, oft dicht gedrängt. Daran, dass da auch manchmal ein Floh von einem Menschen zum anderen sprang, war man sich längst gewohnt.
| | Heute hat man ein [[Medikament]] gegen die Pest. |
| | <br/>Es ist ein [[Antibiotikum]]. |
| | <br/>Deshalb ist die Krankheit nicht mehr so gefährlich. |
| | <br/>Es gibt sie auch nicht mehr oft. |
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| Die Menschen halfen sich gegenseitig mit ihren Hausmitteln wie Tees und Salben, die aber nichts nützten. Manche banden sich Tücher vor [[Mund]] und [[Nase]], weil sie ahnten, dass man auf diesem Weg die Krankheit übertragen könnte. Es gab auch besondere Masken, die man „Pestmasken“ nannte. Meist hatten die einen [[Schnabel]], in dem sich ein Filter befand. Oft war dies ein Tuch oder ein Schwamm mit Essig. Aus heutiger Sicht war das alles nutzlos. Aber damals wusste ja niemand etwas von Bakterien. Oft schoben sie die Schuld den [[Judentum|Juden]] zu und sagten, sie hätten die Brunnen [[Gift|vergiftet]]
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| In den schlimmsten Zeiten legte man die Verstorbenen aus der eigenen [[Familie]] nachts oder frühmorgens einfach vor das Haus. An manchen Orten gab es kaum noch Menschen, die die Leichen einsammelten und begruben.
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| Man schätzt, dass in Europa etwa 25 Millionen Menschen starben. Mal liest man von einem Zehntel, manchmal von einem Viertel der Bevölkerung. An einzelnen Orten waren es mehr als die Hälfte. Sicher weiß man es aber nicht. Wer damals solche Ereignisse aufschrieb, übertrieb oft um zu zeigen, wie schlimm die Sache war.
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| ==Wie war das Leben nach dem Schwarzen Tod?==
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| [[File: Plague hill, Odessa1.jpg|mini|Unter diesem [[Grab]]hügel fand man Opfer der Pest.]]
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| Die Menschen waren sehr verwirrt, weil sie keine Erklärung für das viele Leid hatten. Sie waren traurig, weil sie so viele Menschen verloren hatten, die sie geliebt hatten. Viele [[Kind]]er hatten die Eltern verloren, waren also [[Waise]]n. Viele hatten niemanden, der sich um sie kümmern konnte. Zudem traute kaum mehr einer dem anderen, weil die [[Angst]] vor einer Ansteckung immer noch groß war. Es war eine sehr schwierige [[Zeit]], und die Bevölkerung wurde immer weniger, bis etwa zum Jahr 1400.
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| Viele [[Bauernhof|Bauernhöfe]] und ganze Dörfer standen leer, weil so viele Menschen gestorben waren. Viele Überlebende zogen weg, zum Beispiel zu den letzten [[Verwandtschaft|Verwandten]]. Dafür gaben andere [[Bauer]]n ihr schlechtes [[Acker]]land auf und suchten sich irgendwo besseres, das verlassen worden war. Auf vielen schlechten Feldern wuchs wieder [[Wald]] oder die [[Sumpf|Sümpfe]] kehrten zurück.
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| Weil auf dem Land viele [[Arbeit]]er fehlten, wurden die [[Nahrung|Esswaren]] teurer. [[Handwerk]]er konnten mehr für ihre Produkte verlangen, weil es weniger Konkurrenz gab. [[Zunft|Zünfte]] nahmen Mitglieder auf, die ihnen früher nicht genügt hätten. Viele Menschen wurden dadurch [[Wohlstand|reicher]], bei anderen war es genau umgekehrt. Um Güter billiger herstellen zu können, tüftelten viele an neuen [[Technik]]en herum. So entstanden zum Beispiel erste Ideen und [[Maschine]]n für den [[Buchdruck]], schon lange vor [[Johannes Gutenberg]].
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| Der Kirche ging es besser und schlechter. Besser ging es ihr, weil viele Menschen ein Testament geschrieben hatten und ihr Vermögen bei ihrem [[Tod]] der Kirche versprochen hatten. Geschädigt waren jedoch der Ruf und das Ansehen der Kirche, weil sie keine richtige Hilfe leisten konnte. Weder konnte sie die Pandemie erklären, noch konnten die [[Mönch]]e und [[Nonne]]n in den [[Krankenhaus|Krankenabteilungen]] der [[Kloster|Klöster]] echte Hilfe leisten.
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| Kurz kann man sagen: Die Pandemie hat die [[Gesellschaft]] und die [[Wirtschaft]] sehr stark verändert. Viel stärker noch als die [[Coronavirus|Coronapandemie]], die wir eben erlebt haben oder noch erleben.
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| Burying Plague Victims of Tournai.jpg|Sargträger schaffen Leichen weg.
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| Česká Kamenice - kaple Narození PM - morový vůz.jpg|Wagen für halfen ihnen dabei.
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| 17. Jht. Pesthaube anagoria.JPG|Eine Pesthaube aus dem 17. [[Jahrhundert]]
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| Return To The Pest House (108419175).jpeg|Ein Pesthaus für Pestkranke in einer späteren Pestwelle.
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| Yersinia pestis fluorescent.jpeg||Das Pest-Bakterium, 200-mal vergrößert und mit grünem [[Licht]] sichtbar gemacht
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| [[Kategorie:Geschichte]]
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| [[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
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Bei der Beulen-Pest gibt es dicke Knoten.
Es gibt sie auch am Hals sowie zwischen
Beinen und
Bauch.
Die Pest ist eine sehr ansteckende Krankheit, eine Seuche.
Sie trat immer wieder auf.
In Europa was es im Mittel-Alter besonders schlimm.
Man nannte die Krankheit „Der schwarze Tod“.
Handels-Leute und Krieger brachten den Schwarzen Tod mit.
Viele Menschen bekamen plötzlich dunkle Beulen am Körper.
Diese Beulen schmerzten stark.
Die meisten Menschen starben an der Krankheit.
Viele Menschen sahen in der Krankheit eine Strafe Gottes.
Die Leute gingen oft in die Kirche um mehr zu beten.
Aber gerade dort steckten sich viele an.
Sie kannten aber kein Mittel gegen die Krankheit.
Es gab sehr viele Tote.
In Europa waren es viele Millionen.
Die Menschen waren traurig, weil sie so viele Menschen verloren hatten, die sie geliebt hatten.
Viele Kinder hatten die Eltern verloren, waren also Waisen.
Viele hatten niemanden, der sich um sie kümmern konnte.
Heute weiß man, woher die Pest kommt:
Ein Bakterium mit dem Namen „Yersinia pestis“ macht die Menschen krank.
Es lebt auf vielen Nage-Tieren, vor allem auf Ratten, aber auch auf Eichhörnchen und Murmeltieren.
Von dort kann es durch einen Biss auf den Menschen kommen.
Viel öfter tragen aber Flöhe die Krankheit weiter.
Gewisse Arten der Pest übertragen sich auch beim Husten oder Niesen.
Die Bakterien in den kleinen Tröpfchen können dann in den Mund oder die Nase eines anderen Menschen gelangen.
Heute hat man ein Medikament gegen die Pest.
Es ist ein Antibiotikum.
Deshalb ist die Krankheit nicht mehr so gefährlich.
Es gibt sie auch nicht mehr oft.
Der Text zu „Pest“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.