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| [[Datei:Napoleons Einzug in Berlin 1806.JPG|mini|Im Jahr 1806 in [[Berlin]]: [[Napoleon]] hat die [[Preußen]] besiegt und marschiert jetzt in ihrer Hauptstadt Berlin ein. Im Hintergrund sieht man das [[Brandenburger Tor]].]] | | [[Datei:Napoleons Einzug in Berlin 1806.JPG|mini|Im Jahr 1806 in [[Berlin]]: |
| Die „Franzosenzeit“ nennt man die Jahre um 1800. Damals herrschte [[Frankreich]] über viele Teile von [[Europa]]. Die Menschen klagten über die Zeit, als französische [[Soldat]]en ihr Land besetzt hielten. Vor allem hinterher nannte man diese Jahre die Franzosenzeit.
| | <br/>[[Napoleon]] hat die [[Preußen]] besiegt und marschiert jetzt in ihrer [[Hauptstadt]] Berlin ein.]] |
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| In Frankreich hatte es die [[Französische Revolution]] gegeben. Die begann im Jahr 1789. Schon einige Jahre später eroberte Frankreich fremde Gebiete. Schließlich wurde [[Napoleon Bonaparte]] der [[Kaiser]] von Frankreich. Er war als Kriegsherr besonders erfolgreich.
| | Die „Franzosen-Zeit“ nennt man die [[Jahr]]e um 1800. |
| | <br/>Das war vor etwas über zwei hundert Jahren. |
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| Napoleons Armee eroberte auch Teile von [[Deutschland]], [[Österreich]] und der [[Schweiz]]. Die Franzosenzeit endete schließlich im Jahr 1815, als Napoleon und seine Armee endgültig besiegt wurden. Die eroberten Gebiete litten noch lange an der Franzosenzeit.
| | In Frankreich hatte es die [[Französische Revolution]] gegeben. |
| | <br/>Die begann im Jahr 1789. |
| | <br/>Schon einige Jahre später eroberte Frankreich fremde Gebiete. |
| | <br/>Schließlich wurde [[Napoleon Bonaparte]] der [[Kaiser]] von Frankreich. |
| | <br/>Er war als Kriegs-Herr besonders erfolgreich. |
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| == Was ist in der Franzosenzeit passiert? ==
| | Napoleons [[Armee]] eroberte auch Teile von [[Deutschland]], [[Österreich]] und der [[Schweiz]]. |
| [[Datei:Huldigungderfürsten.jpg|mini|Deutsche Fürsten, die den französischen Kaiser Napoleon hochleben lassen. Das Bild ist nicht ganz ehrlich: In Wirklichkeit waren meist nicht die Fürsten bei diesem Treffen, sondern nur ihre Vertreter.]] | | <br/>Die Menschen litten stark unter den französischen Soldaten. |
| [[Datei:Andreas Hofers Gefangennahme (Karl v Blaas).jpg|miniatur|Andreas Hofer war ein Held aus [[Tirol]], der gegen die Franzosen kämpfte. Hier auf dem Bild wird er gefangen genommen.]] | | <br/>Sie übten viel Gewalt aus und stahlen viele Dinge. |
| Frankreich eroberte fremde Gebiete, damit diese Gebiete Frankreich nicht mehr gefährlich werden konnten. Außerdem sollten die Gebiete viele Ideen und die [[Kultur]] aus Frankreich übernehmen. Die Anhänger der Revolution und Napoleon behaupteten, dass das für die Gebiete besser wäre. Nach dem französischen [[Recht]] hatten die Menschen die gleichen Rechte und sollten frei sein. Die [[Amtssprache]] wurde [[Französisch]].
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| Manche Länder wurden einfach ein Teil von Frankreich. Ein Beispiel ist das Rheinland mit [[Städte]]n wie [[Köln]] und [[Trier]]. Die Amtssprache dort wurde Französisch. Für andere Gebiete hat Napoleon einfach neue [[Staat]]en erfunden. Er wollte, dass diese Staaten zeigten, wie gut man lebte, wenn man den Ideen der Französischen Revolution folgte. Weitere Länder wie [[Preußen]] mussten tun, was Napoleon von ihnen wollte.
| | Die Franzosenzeit endete schließlich im Jahr 1815. |
| | <br/>Da wurden Napoleon und seine Armee endgültig besiegt. |
| | <br/>Die eroberten Gebiete litten noch lange an der Franzosenzeit. |
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| Für die meisten Menschen, die in den Gebieten lebten, war die Franzosenzeit nicht schön. Sie mussten viele [[Steuer]]n zahlen, also dem französischen Kaiser [[Geld]] abgeben. Junge Männer mussten [[Soldat]] für den [[Kaiser]] werden. Auf diese Weise konnte Napoleon noch mehr [[Krieg]]e führen und noch mehr Länder erobern. Die Länder selbst aber wurden arm.
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| Frankreich hatte in der Zeit der Revolution ein neues Recht erhalten. Dieser „Code Civil“ war ein Buch, in dem stand, dass die Leute die gleichen Rechte hatten. Vorher gab es von Ort zu Ort andere Regeln, und die [[Adel|Adligen]] hatten mehr Rechte als die übrigen [[Einwohner]].
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| Dieses Recht galt dann auch im deutschen Rheinland, noch lange nach der Franzosenzeit. Man konnte das für eine gute Sache halten. Der deutsche [[Philosophie|Philosoph]] Gottfried Hegel hat deshalb gemeint, dass manchmal schlimme Dinge passieren müssen, damit sich gute Dinge durchsetzen.
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| == Wie endete die Franzosenzeit? ==
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| [[Datei:Napoleons retreat from moscow.jpg|Napoleon muss sich mit seinen Soldaten aus [[Russland]] zurückziehen.|mini]]
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| Zwei Länder waren zu mächtig für Napoleon. [[Großbritannien]] lag auf einer [[Insel]] und konnte nur schwer angegriffen werden. Das Land hatte auch eine mächtige [[Flotte]]. Es unterstützte andere Länder, die gegen Napoleon kämpften. Darum verbot Napoleon, dass die Länder in Europa mit Großbritannien [[Handel]] trieben. Großbritannien sollte arm werden, das gelang aber nicht.
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| Das andere Land war [[Russland]]. Napoleon griff es im Jahr 1812 an. Mit einer halben [[Million]] Soldaten zog er nach [[Moskau]]. Russland wurde trotzdem nicht besiegt. Napoleon wollte mit seinen Soldaten wieder zurück nach Frankreich. Auf dem Weg hin und zurück verlor er viele Soldaten.
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| Preußen und andere Länder entschieden sich daher, wieder gegen Napoleon zu kämpfen. Vor allem eine Schlacht half dabei, den Kaiser zu besiegen: Im Oktober 1813 kämpften Napoleons Truppen vergeblich gegen Preußen, Österreich, Russland und weitere Länder. Man nennt dies die Völkerschlacht von [[Leipzig]]. Endgültig besiegt war Napoleon aber erst im Jahr 1815 durch die Schlacht bei Waterloo.
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| == Was ist nach der Franzosenzeit geblieben? ==
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| Die Franzosenzeit hat die besetzten Länder oft sehr verändert. Deutschland zum Beispiel hatte vorher aus über 300 kleinen Staaten bestanden. Frankreich hat viele Gebiete zusammenfasst und größere Staaten daraus gebildet. So gab es am Ende nur noch etwa 40 Staaten in Deutschland.
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| Wegen der Franzosenzeit haben viele Menschen in Europa die Franzosen gehasst. In Deutschland kam es zu der Idee, dass Deutschland ebenfalls ein einiges, starkes Land sein müsse, eine eigene [[Nation]]. Auf dem [[Wiener Kongress]] überlegten die Politiker, wie sie eine neue Franzosenzeit verhindern konnten.
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| Im Jahr 1870 gab es wieder Krieg zwischen Franzosen und Deutschen. Manche alte Leute konnten sich noch an die Kriege gegen Napoleon erinnern. Es hieß sogar, zwischen Deutschland und Frankreich gäbe es eine „Erbfeindschaft“: Diese Feindschaft geht nicht irgendwann vorbei, sondern wird vererbt. Diese Idee hat man erst etwa hundert Jahre später überwunden.
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| Ulm capitulation.jpg|Nach der Schlacht von Ulm: Die österreichische Armee muss sich ergeben.
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| Datei:El Tres de Mayo, by Francisco de Goya, from Prado thin black margin.jpg|Gemälde von Francisco de Goya: Ein Aufständischer in Spanien wird hingerichtet.
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| Datei:Plate L from 'An Historical Account of the Campaign in the Netherlands' by William Mudford (1817).jpg|Nach der Schlacht bei Waterloo müssen die Leichen begraben werden.
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| [[Kategorie:Geschichte]]
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| [[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
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