Jetzt mit 1500 Artikeln von Aal bis Zypern in besonders einfacher Sprache.

Evangelische Kirchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
(Ersetzt durch https://klexikon.zum.de/index.php?title=Evangelische_Kirchen&oldid=139543)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
(Didaktisch reduziert)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Hein Schwier Jung LGS 2010 Bad Nauheim.jpg|mini|Drei [[Pfarrer]] der evangelischen Kirche. Evangelische Pfarrer tragen oft ein schwarzes Gewand mit dunklem Kragen.]]
[[Datei:Hein Schwier Jung LGS 2010 Bad Nauheim.jpg|mini|Drei [[Pfarrer]] der evangelischen Kirche.
Die Evangelischen Kirchen sind [[Christentum|christliche]] [[Kirche]]n, also Gemeinschaften von [[Glaube|Gläubigen]] an einem Ort. Sie sind meist um das Jahr 1500 durch die [[Reformation]] in [[Deutschland]] entstanden. Man nennt sie auch „Protestantische Kirchen“. Ihr wichtigster Gründer war der [[Mönch]] und [[Professor]] [[Martin Luther]]. Die meisten Kirchen in [[Deutschland]], die die Reformation mitgemacht haben, gehören dazu.
<br/>Sie tragen oft ein schwarzes Gewand.]]
 
Die Evangelischen Kirchen sind [[Christentum|christliche]] [[Kirche]]n.
<br/>Es sind also Gemeinschaften von [[Glaube|Gläubigen]] an einem Ort.
<br/>Sie sind meist um das Jahr 1500 durch die [[Reformation]] in [[Deutschland]] entstanden.
<br/>Man nennt sie auch „Protestantische Kirchen“.
<br/>Ihr wichtigster Gründer war der [[Mönch]] und Professor [[Martin Luther]].
<br/>Die meisten Kirchen in [[Deutschland]], die die Reformation mitgemacht haben, gehören dazu.
   
   
Am Anfang sprach man oft von der lutherischen Kirche. Luther selbst wollte aber nicht, dass sein [[Name]] so sehr im Vordergrund stand. Ihm war das Evangelium wichtig, also die Erzählungen über [[Jesus]] im [[Bibel|Neuen Testament]]. Deshalb bevorzugte er den Namen „Evangelische Kirche“.
Am Anfang sprach man oft von der lutherischen Kirche.
 
<br/>Luther selbst wollte aber nicht, dass sein [[Name]] so wichtig war.
In [[Deutschland]] bilden die Evangelischen Kirchen eine Mehrheit unter den christlichen Kirchen. Sie unterscheiden sich in ihrem [[Glaube]]n nur wenig von den Evangelisch-reformierten Kirchen und den Evangelisch-lutherischen Kirchen, die es nur an einzelnen Orten gibt.
<br/>Ihm war das Evangelium wichtig, also die Erzählungen über [[Jesus]] im [[Bibel|Neuen Testament]].
 
<br/>Deshalb bevorzugte er den Namen „Evangelische Kirche“.
Unter diesen Kirchen gibt es verschiedene Bündnisse. Eines davon ist die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“. EKD ist die [[Abkürzung]] des Namens. Den hängt man oft hinten dran, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Zur EKD gehören verschiedene Kirchen, deren Glaube sehr ähnlich ist, von denen aber jede ihre eigene Organisation hat.
 
In [[Österreich]] gibt es fast nur die Katholische Kirche. In der [[Schweiz]] ist neben der Katholischen Kirche die [[Reformierte Kirche]] verbreitet, die sich manchmal auch „Evangelisch-reformierte Kirche“ nennt. Ihr Glaube ist ähnlich wie in den Evangelischen Kirchen in Deutschland. Er ist aber weniger von der Lehre Martin Luthers, sondern von [[Huldrych Zwingli]] geprägt. In den wichtigsten Punkten waren sich diese beiden Reformatoren jedoch einig.
 
== Was ist in den Evangelischen Kirchen wichtig?? ==
[[Datei:Ravensburg Evangelische Stadtkirche innen.jpg|mini|Die Evangelische Stadtkirche in Ravensburg, [[Baden-Württemberg]]. Evangelische Kirchen sind meist eher kahl und bescheiden eingerichtet. Katholische haben mehr [[Schmuck]] an den Wänden.]]
 
Besonders wichtig ist das Wort [[Dreifaltigkeit|Gottes]], die Bibel. Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.
 
Der Mensch kommt nur durch den Glauben in den [[Himmel]], nicht durch gute Werke. Vergebung für seine [[Sünde]]n bekommt er durch den [[Tod]] von [[Jesus]], der sich am [[Kreuz]] geopfert hat. Zwischen Himmel und [[Hölle]] gibt es nichts, also kein Fegefeuer wie in der katholischen Kirche.
 
Es gibt nur zwei Sakramente, also besonders wichtige [[Religion|religiöse]] Handlungen. In der katholischen Kirche gab es sieben Sakramente. Luther hat von den sieben Sakramenten nur noch zwei gelten lassen: die [[Taufe]] und das [[Abendmahl]]. Beides wird in der Bibel genannt. Die [[Ehe]] ist also für die Lutheraner kein Sakrament. Darum kann eine evangelische Ehe [[Scheidung|geschieden]] werden, eine katholische aber nicht.
 
Bei der katholischen Kirche ist es auch ein Sakrament, jemanden zum [[Priester]] zu weihen. Ein Priester darf etwas im [[Name]]n von [[Jesus]] Christus tun, zum Beispiel eine Ehe schließen oder die Beichte abnehmen. Luther meinte hingegen, dass alle Gläubigen Priester sind. Und zwar nicht, weil sie jemand geweiht hätte, sondern weil sie gläubig sind.
 
Luther hielt das Evangelium für wichtiger als die vielen Bräuche aus der katholischen Kirche. Die [[Heiliger|Heiligen]] verloren ihre besondere Bedeutung, insbesondere [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria, die Mutter von Jesus]]. Alle Menschen sollten heiraten dürfen. Luther hörte deshalb auf, wie ein Mönch zu leben und heiratete die ehemalige [[Nonne]] Katarina von Bora.
 
==Wie sind die Evangelischen Kirchen organisiert?==
[[File:00 3421 Wittenberg - Lutherstadt (Stadtkirche).jpg|mini|In der Stadtkirche von Wittenberg hielt [[Martin Luther]] seine ersten Predigten. Damit legte er den Grundstein für die Evangelischen Kirchen.]]
Wie die Kirchen organisiert sind, hat viel mit ihrer Entstehung zu tun. Meist organisieren sich die Kirchen in ihrem Ort selbst. Sie bestimmen also über ihre Vertreter, [[Pfarrer]] und über das gesammelte [[Geld]]. Einen Teil des Geldes geben sie der Organisation ab, in der sie zusammengeschlossen sind, zum Beispiel der EKD.


In Österreich ist es ähnlich. Auch hier gibt es verschiedene Bündnisse. Insgesamt gehören aber nur etwa drei von hundert Österreichern dieser Kirche an.
In [[Deutschland]] bilden die Evangelischen Kirchen eine Mehrheit unter den christlichen Kirchen.
<br/>Unter den Evangelischen Kirchen gibt es verschiedene Bündnisse.
<br/>Eines davon ist die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“.
<br/>EKD ist die Abkürzung des [[Name]]ns.


In der Schweiz gibt es seit dem Jahr 1967 den „Bund Evangelisch-Lutherischen Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein“. Einzelne Kirchen gibt es nur in vier [[Kanton]]en und im [[Fürstentum Liechtenstein]]. Insgesamt gehören dazu knapp 4.000 Mitglieder.
Besonders wichtig ist das Wort [[Dreifaltigkeit|Gottes]], die Bibel.
<br/>Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen.
<br/>Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.


<gallery>
Der Mensch kommt nur durch den Glauben in den [[Himmel]], nicht durch gute Werke.
Berliner Dom von Humboldt-Box.jpg|Wohl die bekannteste deutsche evangelische Kirche: der [[Berliner Dom]].
<br/>Vergebung für seine Sünden bekommt er durch den [[Tod]] von [[Jesus]], der sich am Kreuz geopfert hat.
Bielefeld-Bethel Assapheum 2011.jpg|In Bielefeld-Bethel in [[Nordrhein-Westfalen]]: Dort stehen Gebäude der Kirche zum Beten, zum [[Rede]]n und für [[Armut|arme]] und [[Krankheit|kranke]] [[Mensch]]en.
<br/>Zwischen Himmel und [[Hölle]] gibt es nichts, also kein Fege-Feuer wie in der katholischen Kirche.  
Ev Kirchentag 2011 in Dresden 103.jpg|Kirchentag in [[Dresden]]. Der Kirchentag findet alle zwei [[Jahr]]e statt und zieht zehntausende von Besuchern an.
Evangelischer-Kirchentag-Stuttgart DSC00372 (2).jpg|Beim Kirchentag in Stuttgart: eine Karikatur gegen die Kirchensteuer.
Warszawa kościół św. Trójcy 2009.jpg|Evangelisch-lutherische Kirchen gibt es auch in [[Polen]], wie hier in [[Warschau]].


</gallery>
{{Entwurf}}
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Glaube und Denken]]

Version vom 14. Dezember 2021, 08:51 Uhr

Drei Pfarrer der evangelischen Kirche.
Sie tragen oft ein schwarzes Gewand.

Die Evangelischen Kirchen sind christliche Kirchen.
Es sind also Gemeinschaften von Gläubigen an einem Ort.
Sie sind meist um das Jahr 1500 durch die Reformation in Deutschland entstanden.
Man nennt sie auch „Protestantische Kirchen“.
Ihr wichtigster Gründer war der Mönch und Professor Martin Luther.
Die meisten Kirchen in Deutschland, die die Reformation mitgemacht haben, gehören dazu.

Am Anfang sprach man oft von der lutherischen Kirche.
Luther selbst wollte aber nicht, dass sein Name so wichtig war.
Ihm war das Evangelium wichtig, also die Erzählungen über Jesus im Neuen Testament.
Deshalb bevorzugte er den Namen „Evangelische Kirche“.

In Deutschland bilden die Evangelischen Kirchen eine Mehrheit unter den christlichen Kirchen.
Unter den Evangelischen Kirchen gibt es verschiedene Bündnisse.
Eines davon ist die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“.
EKD ist die Abkürzung des Namens.

Besonders wichtig ist das Wort Gottes, die Bibel.
Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen.
Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.

Der Mensch kommt nur durch den Glauben in den Himmel, nicht durch gute Werke.
Vergebung für seine Sünden bekommt er durch den Tod von Jesus, der sich am Kreuz geopfert hat.
Zwischen Himmel und Hölle gibt es nichts, also kein Fege-Feuer wie in der katholischen Kirche.



Der Text zu „Evangelische Kirchen“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.