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Mond: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. September 2018, 21:38 Uhr

Ein Foto des Mondes, von der Erde aus aufgenommen. Die dunklen Flecken nennt man Mare.
Der abnehmende Mond, mit einer dünnen hellen Mondsichel. Man kann auch vom dunklen Teil des Mondes viel erkennen, weil das Sonnenlicht von der Erde zum Mond reflektiert wird.

Ein Mond ist ein natürlicher Satellit. Ein solcher Begleiter kreist um einen Planeten. Wenn man vom Mond spricht, meint man normalerweise den Mond der Erde. Aber auch andere Planeten haben Monde.

Von der Erde aus kann man in der Nacht den Mond gut sehen, weil er ziemlich groß und nahe der Erde ist. Er dreht sich einmal im Monat um sich selber und um die Erde. Zeitweise sind aber Gebiete des Mondes nicht von der Sonne beleuchtet, also dunkel. Deshalb spricht man vom abnehmenden und vom zunehmenden Mond. Bei Neumond ist er ganz dunkel, bei Vollmond ist er durch die Sonne hell erleuchtet. Wenn die Erde bei Vollmond ihren Schatten auf den Mond wirft, also bei einer Mondfinsternis, dann wird der Vollmond abgedunkelt.

Die meisten der acht Planeten in unserem Sonnensystem haben auch Monde. Der größte heißt Ganymed und kreist um den Jupiter, der übrigens die meisten Monde hat. Von den acht Planeten in unserem Sonnensystem haben nur der Merkur und die Venus keinen Mond. Unser Erdmond ist für einen Mond ziemlich groß: Die Erde ist im Durchmesser nur etwa viermal größer. Außerdem sind Erde und Mond nahe beieinander, verglichen mit allen anderen Himmelskörpern.

Da der Mond sich genauso schnell um sich selber wie um die Erde dreht, können wir immer nur dieselbe Seite des Mondes sehen. Erst mit Hilfe der ersten Raumschiffe, die den Mond umrundeten, konnte man feststellen, dass die andere Seite viel glatter aussieht.

Was merkt man auf der Erde vom Mond?

Von der Erde aus ist der Mond sehr gut zu sehen: am besten natürlich in der Nacht, am Morgen oder Abend, wenn der Himmel dunkel ist. Sonst ist am Tag das Licht der Sonne viel zu hell, um den Mond zu sehen. Der Mond selber ist dunkel, er strahlt kein eigenes Licht aus, sondern man sieht ihn, weil die Sonne ihn anstrahlt. Obwohl er nicht selbst leuchtet sorgt er bei Vollmond und ohne Wolken für recht helle Nächte.

Der Mond bewirkt auf der Erde auch die Gezeiten, also Ebbe und Flut. Das beeinflusst die Schifffahrt und auch die Fischerei. Sehr starke Fluten entstehen bei Vollmond. Wenn es dann noch stürmt, kann das zu großen Überschwemmungen führen.

Lange Zeit haben Menschen geglaubt, dass der Mond noch anderes auf der Erde bewirkt: Bei Vollmond würden mehr Kinder geboren werden, oder bei Neumond müsse man bestimmte Pflanzen ernten, sodass sie Zauberkraft haben. Davon ist nichts wahr. Allerdings kann die Nacht bei Vollmond schon ziemlich hell sein. Manche Tiere jagen dann gerne.

Wie sieht es auf dem Mond aus?

Blick aus einem Raumschiff: Die Mondoberfläche hat viele Krater. Sie stammen aber nicht von Vulkanen, sondern von Meteoriteneinschlägen.

Der Mond ist eine Wüste aus Gestein und Staub. Überall sind Krater. Dort sind Meteoriten eingeschlagen, kleinere Gesteinsbrocken aus dem Weltraum. Die größten Krater kann man von der Erde mit bloßen Augen sehen.

Auch schon von der Erde auffällig sind große dunkle Flecken, die „Meere“. Nach dem lateinischen Ausdruck nennt man sie Mare. Es sind aber keine echten Meere mit Wasser. Als der Mond noch viel jünger war, so vermutet man, sind hier große Meteoriten aufgeschlagen. Die Oberfläche des Mondes war damals noch flüssiges Gestein, das für diese dunklen Flecken gesorgt hat.

Die Erde hat eine Atmosphäre, also eine Hülle aus Gas. Sie sorgt unter anderem dafür, dass die meisten Meteoriten verglühen. Dem Mond fehlt so etwas. Daher kann man auf ihm nicht atmen. Meteoriten schlagen einfach auf den Mond auf.

Auf dem Mond ist auch die Anziehungskraft viel geringer als auf der Erde, nur etwa ein Sechstel so groß. Das liegt an seiner niedrigeren Masse. Deshalb sieht es bei den Filmaufnahmen der Astronauten so aus, als würden sie in Zeitlupe springen.

Wenn die Sonne auf den Mond scheint, ist es dort etwa 130 Grad Celsius heiß. In der Mondnacht hingegen wird es bis zu minus 160 Grad Celsius kalt. So kalt und heiß wird es auf der Erde nie. Schon allein deshalb gibt es auf dem Mond kein flüssiges Wasser. Darum kann auf dem Mond auch kein Leben entstehen.

Wie ist unser Mond entstanden?

So könnte es ausgesehen haben, als Theia auf die Erde gestoßen ist.

Die Erde ist über vier Milliarden Jahre alt. Wissenschaftler vermuten, dass die junge Erde von einem sehr großen Körper aus dem Weltraum getroffen wurde. Diesem Körper hat man den Namen Theia gegeben. Nach dem Zusammenstoß wurden ein Teil der jungen Erde und Bruchstücke von Theia ins Weltall geschleudert und kreisten um die Erde. Daraus bildete sich dann der Mond. Der Rest der Erde und Theia vermischten sich zu unserer heutigen Erde.

Waren Menschen schon dort?

Im Jahr 1969 waren die USA so weit, dass sie sich zugetraut haben, drei Männer zum Mond zu schicken. Der Flug hieß „Apollo 11“. Eine Rakete hat die Astronauten, in den Weltraum gebracht. Es flog drei Tage bis zum Mond und bog dann in eine Umlaufbahn ein. Ein Astronaut blieb dort und die beiden anderen flogen mit einer „Landefähre“ nach unten auf den Mond.

Neil Armstrong hieß der Astronaut, der als erster den Mond betreten hat. Dabei sagte er: „Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für die Menschheit.“ Er und Edwin Aldrin waren knapp einen Tag auf der Mondoberfläche und sammelten auch einige Mondsteine auf. Dann flogen sie wieder nach oben und die drei Astronauten kehrten zur Erde zurück.

Danach waren amerikanische Astronauten noch mehrmals auf dem Mond, bis 1972. Außerdem haben verschiedene Staaten Raumsonden zum Mond geschickt, also Maschinen, die Informationen gesammelt und zur Erde gefunkt haben. Es gab und gibt auch Satelliten, die um den Mond kreisen. Diese künstliche Begleiter haben den Mond genau fotografiert und untersucht.



Mehr über „Mond“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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