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Schweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bern 104.jpg|mini|Im Bundeshaus in Bern sitzen die Schweizer [[Regierung]] und das [[Parlament]].]] Die Schweiz ist ein Binnenland in der Mitte [[Europa]]s, liegt also nicht am Meer. Dafür grenzt es an mehrere große Länder: [[Deutschland]] im Norden, [[Frankreich]] im Westen, [[Italien]] im Süden und [[Österreich]] im Osten. Im Osten liegt auch das besonders kleine Nachbarland [[Liechtenstein]].
[[Datei:Schweizer-Bildkomposition.jpg|mini|Eine [[Post]]karte.
<br/>Oben: Luzern und [[Genf]]  
<br/>Mitte: [[Zürich]] und ein [[Gebirge]]  
<br/>Unten: ein [[Gletscher]] und [[Basel]]]]


Das Land hat etwas mehr als acht [[Million]]en Einwohner. Die meisten haben als [[Muttersprache]] [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]] oder [[Italienische Sprache|Italienisch]]. Diese [[Sprache]]n gibt es auch in den Nachbarländern. Die vierte und kleinste Sprache der Schweiz ist das Rätoromanische. Diese Sprache ist vom Aussterben bedroht.
Die Schweiz ist ein Land in der Mitte von [[Europa]].
<br/>Die Schweiz liegt an keinem [[Meer]], dafür gibt es in der Schweiz viele hohe Berge.
<br/>Umgeben wird die Schweiz von [[Deutschland]], [[Frankreich]], [[Italien]], Liechtenstein und [[Österreich]].


Die Landesfläche der Schweiz, ungefähr 41.000 Quadratkilometer, besteht außerdem aus mehreren großen Landschaften. Das Juragebirge erstreckt sich entlang der [[Grenze]] zu Frankreich. Das Mittelland mit seinen vielen Städten reicht vom [[Genf]]ersee bis zum Bodensee. Der größte Teil liegt jedoch in den [[Alpen]]. Seine hohen Berge sind eine wichtige [[Grenze]] in [[Europa]], des [[Klima]]s, aber auch der [[Kultur]].
Die meisten Schweizer sprechen Deutsch, Französisch oder Italienisch.  
<br/>Ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung spricht [[Rätoromanisch]].
<br/>Diese Sprache ist ähnlich wie [[Latein]].  


==Wie ist die Schweiz entstanden? ==
In der Schweiz bezahlt man mit dem Schweizer Franken.
[[Datei:Johann Heinrich Füssli 018.jpg|mini|Diese drei Männer sollen für die drei ersten Kantone stehen: Sie schwören, dass sie immer zusammenhalten wollen. So lautet jedenfalls die Sage vom „Rütlischwur“. Das [[Gemälde]] stammt von Johann Heinrich Füssli.]]
<br/>Das Land ist aufgeteilt in [[Kanton]]e.  
Der Kern der heutigen Schweiz entstand im 13. Jahrhundert. Die drei [[Kanton]]e [[Uri]], [[Schwyz]] und Unterwalden schlossen sich gegen die Habsburger zusammen. Der Legende nach haben sich drei Männer auf der Rütliwiese getroffen und haben geschworen, sich gegenseitig beizustehen. Man nennt dies den Rütlischwur. Später wurde ein Vertrag geschrieben, der Bundesbrief. Er ist heute im Bundesbriefarchiv in Schwyz ausgestellt. Als Datum steht „anfangs August 1291“ darunter. Deshalb feiert die Schweiz heute immer am 1. August ihren Geburtstag mit Höhenfeuern und Feuerwerken.
<br/>Die sind so ähnlich wie ein [[Bundesland]] in [[Deutschland]] oder [[Österreich]].


Der Bund hiess ursprünglich die Eidgenossenschaft, weil die drei Genossen einen Eid geleistet haben. Jeder Kanton behielt aber viele Rechte für sich. Zwischen den Kantonen gab es Grenzen mit Zollstationen und die Währungen waren verschieden. Immer mehr Kantone schlossen sich der Eidgenossenschaft an. Andere Gebiete wurden erobert. So wuchs die Eidgenossenschaft. Seit dem Jahr 1815 hat sie die heutigen Grenzen.
Die [[Regierung]] und das [[Parlament]] sind in [[Bern]].  
<br/>Deshalb gilt Bern auch als [[Hauptstadt]] der Schweiz.  


Im Jahr 1848 handelten die Kantone einen neuen Vertrag aus und gründeten so den heutigen [[Staat]] Schweiz. Sie schafften die Binnengrenzen und Zölle ab und schufen eine neue [[Währung], den [[Schweizer Franken]]. Die Entwicklung war ähnlich wie bei der Bildung der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Jeder Kanton behielt seine eigene [[Verfassung]], sein eigenes [[Parlament]] und seine [[Regierung]]. Die Kantone blieben für viele Aufgaben selber zuständig, insbesondere für die [[Polizei]], die [[Schule]]n und für die [[Spital|Spitäler]]. Ein Kanton ist also so etwas Ähnliches wie ein [[Bundesland]] in [[Deutschland]] oder [[Österreich]].
Viele wichtige [[Fluss|Flüsse]] haben ihren Anfang in der Schweiz:
<br/>Der [[Rhein]] fließt durch Deutschland in die [[Nordsee]].
<br/>Die Rhone fließt durch Frankreich in das [[Mittelmeer]].


==Wie ist die Schweiz heute? ==
Vor der Schweiz gab es die [[Eidgenossenschaft]].
Die Schweiz ist eine [[Demokratie]]. Sie hat eine [[Regierung]], das ist der [[Bundesrat]]. Das [[Parlament]] hat zwei Kammern: Jeder Kanton wählt zwei Vertreter in den Ständerat, egal wie gross er ist. Die 200 Nationalräte verteilen sich je nach der Grösse der Kantone. Die Regierung und das Parlament haben ihren Sitz im Bundeshaus in [[Bern]]. Deshalb ist Bern die Bundeshauptstadt. Man bezeichnet sie aber auch immer öfter als die Hauptstadt der Schweiz.
<br/>Darum ist der vollständige [[Name]] heute noch Schweizerische Eidgenossenschaft.
<br/>Man sagt aber meist kurz: Schweiz.


Das höchste Schweizer Gericht ist das Bundesgericht. Es hat seinen Sitz in [[Lausanne]]. Wenn ein Einwohner mit einem Urteil in seiner Gemeinde nicht einverstanden ist, kann er sich zuerst an das nächst höhere kantonale Gericht wenden, danach an das Bundesgericht. Dieses entscheidet dann abschliessend. Es kann allerdings sehr lange dauern, bis das alles geschehen ist. Falls es sich um ein Menschenrecht handelt, kann sich der Betroffene noch an den Europäischen Gerichtshof in Strassburg wenden.
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Die Schweiz hat eine Armee zur Verteidigung ihres Gebiets. Die Schweiz bezeichnet sich als neutral. Das heisst, sie mischt sich nicht in fremde Konflikte oder Kriege ein. Ihre Abgeordneten vermitteln aber oft in fremden Konflikten. Viele Friedenskonferenzen finden deshalb in der Schweiz statt.
 
Die Schweiz als Ganzes ist zuständig für die [[Eisenbahn]], für die Autobahnen, für die Post, für die Sicherung der Landesgrenze usw. Sie ist auch verantwortlich für die Eidgenössische Technische Hochschule. In vielen Bereichen erlässt sie jedoch nur allgemeine [[Gesetz]]e. Die Kantone oder die [[Gemeinde]]n übernehmen dann die Ausführung.
 
==Wovon leben die Schweizer? ==
Die Schweiz hat keine [[Rohstoff]]e. [[Erdöl]], [[Gas]], [[Kohle]], [[Eisen]], [[Kupfer]] usw. muss sie im Ausland einkaufen. Es gibt also auch keine Arbeitsplätze im [[Bergbau]] oder in der [[Industrie|Eisenindustrie]]. Ausser Kies für Beton hat sie lediglich nachwachsende Rohstoffe wie [[Holz]]. Auch sauberes [[Wasser]] ist ausreichend vorhanden. Daraus lässt sich mit Stauseen und Flusskraftwerken fast die Hälfte des Bedarfs an [[Elektrizität]] decken. Viele Schweizer sagen, ihr einziger Rohstoff sei die Bildung der Einwohner.
 
Die Schweiz ist also darauf angewiesen, ausländische Rohstoffe zu verarbeiten. Dazu braucht es viel Wissen und [[Technik]]. Die Ausbildungen werden deshalb stark gefördert. So entstanden wichtige Technologien. In der Schweiz werden komplizierte [[Maschine]]n gebaut. Auch Lokomotiven oder Teile für [[Kraftwerk]]e gehören dazu, ebenso die Schweizer [[Uhr]]en. Diese Waren verkaufen die Schweizer Firmen fast auf der ganzen Welt.
 
Sehr wichtig sind die [[Bank]]en und Versicherungen. Viele Menschen aus der ganzen Welt legen ihr [[Geld]] auf eine Schweizer Bank, weil sie ihnen sicher erscheint. Ein Teil der Schweizer arbeitet im [[Tourismus]]. Viele ausländische Gäste verbringen den Urlaub in den Bergen oder in einer grossen Stadt. Hingegen ist die [[Landwirtschaft]] immer weniger wichtig. Es wird für die Schweiz immer schwieriger, ihren [[Wein]], ihre [[Schokolade]] und ihre [[Milch|Milchprodukte]] ins Ausland zu verkaufen. Auch wenn der Schweizer [[Käse]] mit den grossen Löchern weitherum bekannt ist.
 
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Datei:Drei Eidgenossen 1913.jpg|Die Statue der drei Eidgenossen im Bundeshaus. Sie halten den zusammengerollten Bundesbrief in den Händen.
Datei:Cleuson.jpg|Der grösste Staudamm der Schweiz ist die Grande Dixence im [[Wallis]].
Datei:ZH CS Paradeplatz.JPG|Viele wichtige [[Bank|Banken]] der Schweiz haben ihren Sitz in [[Zürich]].
Datei:Lucerne - panoramio.jpg|[[Luzern]] ist eines der beliebtesten Ziele für ausländische Touristen.
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{{Mehr}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Erdkunde]]

Aktuelle Version vom 14. März 2023, 07:59 Uhr

Eine Postkarte.
Oben: Luzern und Genf
Mitte: Zürich und ein Gebirge
Unten: ein Gletscher und Basel

Die Schweiz ist ein Land in der Mitte von Europa.
Die Schweiz liegt an keinem Meer, dafür gibt es in der Schweiz viele hohe Berge.
Umgeben wird die Schweiz von Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein und Österreich.

Die meisten Schweizer sprechen Deutsch, Französisch oder Italienisch.
Ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung spricht Rätoromanisch.
Diese Sprache ist ähnlich wie Latein.

In der Schweiz bezahlt man mit dem Schweizer Franken.
Das Land ist aufgeteilt in Kantone.
Die sind so ähnlich wie ein Bundesland in Deutschland oder Österreich.

Die Regierung und das Parlament sind in Bern.
Deshalb gilt Bern auch als Hauptstadt der Schweiz.

Viele wichtige Flüsse haben ihren Anfang in der Schweiz:
Der Rhein fließt durch Deutschland in die Nordsee.
Die Rhone fließt durch Frankreich in das Mittelmeer.

Vor der Schweiz gab es die Eidgenossenschaft.
Darum ist der vollständige Name heute noch Schweizerische Eidgenossenschaft.
Man sagt aber meist kurz: Schweiz.



Mehr über „Schweiz“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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