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Hebräische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Beit Hashita.jpg|mini|Straßenschild in Israel: oben mit hebräischen [[Buchstabe]]n, in der Mitte mit arabischen und unten mit lateinischen Buchstaben]]
[[Datei:Beit Hashita.jpg|mini|Ein [[Straße]]n-Schild in [[Israel]]:
Die hebräische Sprache spricht heute ein Großteil der [[Judentum|Juden]] im Staat [[Israel]]. Außerdem wird sie in den Synagogen auf der ganzen Welt verwendet. [[Synagoge]] heißt das Gotteshaus der Juden. Man schätzt, dass weltweit etwa neun [[Million]]en [[Mensch]]en Hebräisch sprechen. Das moderne Hebräisch heißt „Iwrit“. Das ist heute die [[Amtssprache]] in Israel.
<br/>Oben mit hebräischen [[Buchstabe]]n,
<br/>in der Mitte mit arabischen Buchstaben,
<br/>unten mit [[Lateinische Sprache|lateinischen]] Buchstaben]]


Hebräisch schreibt man mit besonderen Schriftzeichen, und zwar von rechts nach links. Man kann aber Hebräisch auch mit lateinischen Schriftzeichen schreiben. Viele Ortsschilder beispielsweise zeigen die Namen in hebräischer und lateinischer Schrift. In Israel sprechen auch viele Menschen Arabisch, deshalb wird diese Schrift hinzugefügt.
Die hebräische [[Sprache]] sprechen heute die meisten [[Judentum|Juden]] im [[Staat]] [[Israel]].
<br/>Außerdem wird sie in den [[Synagoge]]n auf der ganzen Welt verwendet.
<br/>Synagoge heißt das Gottes-Haus der Juden.


==Wie kam es zum heutigen Hebräisch?==
Hebräisch schreibt man mit besonderen [[Schrift]]-Zeichen, und zwar von rechts nach links.
Das Althebräische entwickelte sich aus der phönizischen Sprache. Es ist die Sprache des Alten Testaments. Dieser Teil der [[Bibel]] wurde vermutlich etwa im 1. Jahrtausend [[vor Christus]] aufgeschrieben. Allerdings gingen diese Schriftstücke verloren. Das älteste hebräische Schriftstück ist ein [[Kalender]], in einen kleinen Stein gemeißelt. Er wurde in der Nähe von [[Jerusalem]] gefunden.  
<br/>Man kann aber Hebräisch auch mit [[Lateinische Sprache|lateinischen]] Schrift-Zeichen schreiben.
<br/>Das ist so wie wir schreiben.
<br/>Viele Orts-Schilder beispielsweise zeigen die [[Name]]n in hebräischer und lateinischer Schrift.


Das Mittelhebräische wurde etwa seit dem 1. Jahrhundert nach Christus gebraucht. Das Alte Testament war fertig geschrieben. Zudem wurden die Juden aus ihrem Land verjagt und über die ganze Welt zerstreut. Mittelhebräisch war deshalb für niemanden eine [[Muttersprache]], denn die Juden mussten die jeweilige Landessprache annehmen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche rabbinische Texte. Rabbiner sind so etwas wie die [[Pfarrer]] der Juden.
Es gibt drei Arten von Hebräisch:
<br/>Alt-Hebräisch, Mittel-Hebräisch und Neu-Hebräisch.


Um das Jahr 1900 hat jemand ein neues Hebräisch erfunden, das Iwrit. Als im Jahr 1948 der [[Staat]] Israel gegründet wurde, hat man dieses Neuhebräische als Amtssprache genommen. Es dauerte eine Weile, bis die meisten Juden in Israel Neuhebräisch konnten, denn viele waren erst kurz vorher eingewandert. Auch manche Juden woanders auf der Welt sprechen Iwrit, weil sie Verwandte in Israel haben.
Das Althebräische ist die Sprache des Alten Testaments.
<br/>Dazu gehören die Geschichten von [[Noah]], [[Abraham]], [[Mose]] und viele andere.


==Wie sieht das hebräische Alphabet aus?==
Das Mittelhebräische wurde etwa zur Zeit von [[Jesus]] gebraucht.
[[Datei:Alefbet_ivri.svg|mini|Das Wort „Hebräisches Alphabet“ in hebräischer Schrift. Es heißt „alef-bet iwri“ und wird von rechts nach links gelesen. „Alef“ und „Bet“ sind die ersten beiden Buchstaben des hebräischen Alphabets. Diese Namen kommen wie die Namen der ersten beiden Buchstaben des [[Griechisches Alphabet|griechischen Alphabets]], nämlich „Alpha“ und „Beta“ aus der Sprache der [[Phönizier]].]]
<br/>Bald darauf wurden die Juden aus ihrem Land verjagt und über die ganze Welt zerstreut.
Hebräisch schreibt man von rechts nach links, also genau umgekehrt als wir es gewohnt sind. Es gibt keine Groß- und [[Buchstabe|Kleinbuchstaben]]. Dafür gibt es große Unterschiede zwischen der Druckschrift, welche „Quadratschrift“ heißt, und der [[Handschrift]].  
<br/>Mittelhebräisch war deshalb noch die Mutter-Sprache in vielen [[Familie]]n.
<br/>Die Juden mussten aber auch die Sprache des jeweiligen Landes lernen.
<br/>Mittelhebräisch wurde deshalb bald nicht mehr gebraucht.


Ursprünglich gab es nur 22 [[Buchstabe]]n, dies waren die Mitlaute, die Konsonanten. Den Namen des [[Gott]]es schrieb man also „JHW“. Das konnte man dann als „Jahwe“ [[lesen]] oder als „Jehowa“. Wer damals hebräisch sprach, wusste vom Hören, was richtig war.  
Um das Jahr 1900 begannen Juden aus der ganzen Welt, sich in [[Palästina]] anzusiedeln.
 
<br/>Einer von ihnen war Elieser Ben-Jehuda.
Dies wurde in der Zeit ein Problem, als die Juden kein eigenes Land mehr hatten und Hebräisch nicht mehr ihre Muttersprache war. Es entwickelten sich deshalb verschiedene Arten, um sich zu helfen. Eine solche Art sind Punkte unterhalb oder oberhalb der Buchstaben. Sie erleichterten das [[Lesen]]. Und wenn man sie wegließ, hatte man wieder die ursprüngliche [[Schrift]] vor sich.
<br/>Er kam aus [[Russland]] und schrieb [[Buch|Bücher]] und Texte für die [[Zeitung]].
 
<br/>Er schrieb als erstes ein Wörter-Buch in der Art des Hebräischen, das die Siedler damals sprachen.
==Wie schreibt man die hebräischen Zahlen?==
<br/>Diese Sprache nannte man Neuhebräisch oder Ivrit.
Als [[Zahl]]en verwendet das Hebräische ebenfalls die Buchstaben. Der Buchstabe „Beth“ beispielsweise bedeutet die Zahl 2. Man könnte also die ganze Bibel auch als Zahlenfolge [[lesen]]. Jede Zahl hat ihre Symbolik: 1 ist die Gottheit, 7 ist die Vollkommenheit, 12 ist die Zahl der Volksgemeinschaft, weil sich die Juden in 12 Stämme aufteilen und so weiter.
<br/>Als im Jahr 1948 der [[Staat]] Israel gegründet wurde, wurde Ivrit zur Amts-Sprache.
 
<br/>So spricht man in der [[Politik]], am [[Fernsehen]], in der [[Schule]] und an vielen anderen Orten.
Die gläubigen Juden denken bei Zahlen immer daran, was sie sonst noch bedeuten. Das nennt man Symbolik. Das Volk Israel hatte 12 Stämme. Das Neue Testament meint, dass [[Jesus]] 12 Jünger hatten, also Anhänger, die ihm folgten. Die Zahl ist wohl nicht zufällig: Sie erinnert an die 12 Stämme. Man wollte also zeigen, dass Jesus viel mit der Geschichte der Juden zu tun hatte. Wer die Namen der Jünger im neuen Testament nachzählt, kommt jedoch auch auf andere Zahlen. Für die Juden war das nicht wichtig, weil die Symbolik zählte.
 
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Book of Esther, Hebrew, c. 1700-1800 AD - Royal Ontario Museum - DSC09614.JPG|Die [[Juden]] schrieben früher auf solchen Schriftrollen. Sie werden heute noch in den [[Synagoge]]n benutzt.
Blackboard with Hebrew letters.JPG|Auf dieser [[Tafel]] wird das [[Wort]] Schalom erklärt. Es wird von rechts nach links geschrieben und bedeutet [[Friede]].
Sevivon.jpg|Auf diesem jüdischen [[Kreisel]] stehen vier [[Buchstabe|Buchstaben]] des hebräischen [[Alphabet]]s. Hier sind es das G und das N.
Hebrew Alphabet Souvenir.jpg|Das hebräische Alphabet kann man in [[Israel]] auch als Reiseandenken kaufen.
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 7. September 2022, 18:15 Uhr

Ein Straßen-Schild in Israel:
Oben mit hebräischen Buchstaben,
in der Mitte mit arabischen Buchstaben,
unten mit lateinischen Buchstaben

Die hebräische Sprache sprechen heute die meisten Juden im Staat Israel.
Außerdem wird sie in den Synagogen auf der ganzen Welt verwendet.
Synagoge heißt das Gottes-Haus der Juden.

Hebräisch schreibt man mit besonderen Schrift-Zeichen, und zwar von rechts nach links.
Man kann aber Hebräisch auch mit lateinischen Schrift-Zeichen schreiben.
Das ist so wie wir schreiben.
Viele Orts-Schilder beispielsweise zeigen die Namen in hebräischer und lateinischer Schrift.

Es gibt drei Arten von Hebräisch:
Alt-Hebräisch, Mittel-Hebräisch und Neu-Hebräisch.

Das Althebräische ist die Sprache des Alten Testaments.
Dazu gehören die Geschichten von Noah, Abraham, Mose und viele andere.

Das Mittelhebräische wurde etwa zur Zeit von Jesus gebraucht.
Bald darauf wurden die Juden aus ihrem Land verjagt und über die ganze Welt zerstreut.
Mittelhebräisch war deshalb noch die Mutter-Sprache in vielen Familien.
Die Juden mussten aber auch die Sprache des jeweiligen Landes lernen.
Mittelhebräisch wurde deshalb bald nicht mehr gebraucht.

Um das Jahr 1900 begannen Juden aus der ganzen Welt, sich in Palästina anzusiedeln.
Einer von ihnen war Elieser Ben-Jehuda.
Er kam aus Russland und schrieb Bücher und Texte für die Zeitung.
Er schrieb als erstes ein Wörter-Buch in der Art des Hebräischen, das die Siedler damals sprachen.
Diese Sprache nannte man Neuhebräisch oder Ivrit.
Als im Jahr 1948 der Staat Israel gegründet wurde, wurde Ivrit zur Amts-Sprache.
So spricht man in der Politik, am Fernsehen, in der Schule und an vielen anderen Orten.



Mehr über „Hebräische Sprache“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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