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Europäische Union: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. September 2018, 20:50 Uhr

In diesem Saal in Straßburg trifft sich das Europäische Parlament. Das Parlament hat über 700 Mitglieder aus allen Staaten der Europäischen Union. Es entscheidet über Gesetze mit.

Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten. Im Grunde darf jeder Staat in Europa Mitglied werden. Im Moment hat die Europäische Union 28 Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland und Österreich. Die Abkürzung für die Europäische Union heißt EU.

In der EU arbeiten die Mitgliedstaaten zusammen, um den Frieden zu sichern. Die Einwohner sollen gut leben, in Wohlstand, und Rechte haben. Dafür werden in der EU gemeinsame Regeln geschaffen. Viele Mitgliedsstaaten haben auch schon eine gemeinsame Währung, den Euro.

Genau wie ein Staat hat auch die EU ein Parlament und eine Art Regierung: das Europäische Parlament und die Europäische Kommission. Daneben haben aber auch die Mitgliedsstaaten noch sehr viel mitzubestimmen. Organe der EU gibt es in mehreren Städten, die wichtigsten und meisten Organe sind in der Stadt Brüssel in Belgien.

Seit wann gibt es die Europäische Union?

Schon seit 1952 arbeiten europäische Staaten zusammen. Zuerst waren das vor allem Wirtschaftsgemeinschaften, die für mehr Handel und Wohlstand sorgen sollten. Zum Beispiel konnten Waren wie Maschinen oder Lebensmittel leichter in ein anderes Land der Gemeinschaft verkauft werden. 1957 unterschrieb man die Römischen Verträge, mit denen unter anderem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet wurde.

Im Jahr 1992 kamen noch neue Aufgaben hinzu: Man will gemeinsam für mehr Gerechtigkeit sorgen und Europa besser verteidigen. Seitdem gibt es den Namen Europäische Union oder kurz EU.

Welche Staaten sind Mitglied?

Landkarte von den Staaten der Europäischen Union, in blau. Die dunkelroten Länder möchten beitreten, die hellroten vielleicht in Zukunft.

Seit dem Jahr 1957 waren die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg dabei. Längere Zeit wollte Frankreich nicht, dass Großbritannien dazugehört. Schließlich wurden 1973 auch Großbritannien, Irland und Dänemark Mitglied. Bis 1989 kamen Spanien, Griechenland und Portugal hinzu.

Nach 1989 wurden die Länder in Osteuropa frei, und auch andere haben sich entschieden, Mitglied zu werden. Das waren 1995 Österreich, Schweden und Finnland. Danach schlossen sich an: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern.

In Großbritannien gab es im Jahr 2016 eine Volksabstimmung: Eine knappe Mehrheit der Wähler wollte, dass das Land aus der EU austritt. Dieser „Brexit“ wird im April 2017 passieren. Es ist das erste Mal, dass ein Mitgliedsland die EU verlässt.

Was bedeutet es, wenn ein Land Mitglied ist?

Wenn ein Land Mitglied der Europäischen Union ist, dann hat das Land Rechte. Die Regierung dieses Landes darf mitbestimmen, was in der EU passiert. Außerdem wählen die Staatsbürger so eines Landes das Europäische Parlament mit.

Die Staatsbürger eines Landes, das Mitglied ist, sind auch EU-Bürger. Sie haben Rechte in der gesamten EU. Zum Beispiel dürfen sie sich aussuchen, in welchem Land der EU sie wohnen und arbeiten wollen. Eine Schwedin kann zum Beispiel nach Belgien reisen und sich dort eine Wohnung suchen.

Das Recht, sich den Wohnort auszusuchen, ist eine der europäischen Freiheiten. Ein Mitgliedsland gehört zum sogenannten Gemeinsamen Markt. Wer Waren oder Dienstleistungen hat, darf sie in allen Mitgliedsländern verkaufen.



Mehr über „Europäische Union“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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