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Eulen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Oktober 2017, 22:56 Uhr

Ein wachsamer Raufußkauz auf einem Ast. Kauz ist übrigens eine andere Bezeichnung für Eule.
Bald fliegt es davon: Ein Uhu-Küken in seinem Nest

Eulen sind Raubvögel, die man auf der ganzen Welt findet. Es gibt mehr als 200 Arten. Ihre nächsten Verwandten sind die Greifvögel und die Falken. Die Eule galt schon bei den alten Griechen als Sinnbild für die Weisheit.

Am besteh erkennt man die Eulen an ihrem runden Kopf und am Körper. Der wirkt eher breit und massig, das kommt aber nur vom Federkleid. Die Federn ihrer Flügel sind ganz weich und an den Rändern wie in einem Kamm angeordnet. So entsteht kein sausendes Geräusch, wenn sie in der Dunkelheit ihre Beute überraschen. Die größte bei uns lebende Art ist der Uhu, er kann über 70 Zentimeter groß werden.

Eulen sind nur schwierig zu entdecken, denn ihre Federn haben eine braune Farbe. Einige sind etwas heller, andere dunkler. Dadurch fallen sie ihn ihren Baumhöhlen und auf den Ästen kaum auf.

Wie leben Eulen?

Eulen können gut jagen und ernähren sich am liebsten von Mäusen. Aber auch Fische, Schlangen, Schnecken, Frösche, Käfer und viele andere Kleintiere gehören auf ihren Speiseplan. Meist verschlingen Eulen ihr ganzes Beutetier. Nach der Verdauung stoßen sie die Knochen und das Fell wieder aus. Diese Knäuel nennt man Gewölle. Daran erkennt der Fachmann, was die Eule gefressen hat.

Eulen schlafen tagsüber, und in der Abenddämmerung beginnen sie ihre Beute zu suchen, die auch hauptsächlich nachts unterwegs ist. Eulen können sehr gut hören und haben große, starr nach vorne gerichtete Augen. Mit denen können sie auch im Dunkeln bestens sehen. Ihren Kopf können sie ohne Probleme ganz nach hinten drehen.

Wie vermehren sich Eulen?

Junge Eule vor ihrer Höhle

Im Frühling lockt das Männchen durch seine Rufe ein Weibchen an, um sich mit ihm zu paaren. Eulen bauen keine eigenen Nester, sondern legen ihre Eier je nach Art in Fels- oder Baumhöhlen, verlassene Vogelnester oder sogar auf den Waldboden.

Eine Eule legt mehrere Eier, immer im Abstand von wenigen Tagen. Die Anzahl hängt von der Art und vom Nahrungsangebot ab. Die Brutzeit beträgt etwa einen Monat. Während dieser Zeit besorgt das Männchen das Futter für sein Weibchen.

Die Eulenjungen sind verschieden alt, je nachdem, wann ihr Ei gelegt wurde. Sie sind deshalb auch verschieden groß. Oft überleben nur die ältesten. Immerhin braucht eine Waldkauzfamilie mit drei Jungen jede Nacht etwa 25 Mäuse. Nicht immer gelingt es ihnen, diese zu erjagen.

Ältere Jungtiere verlassen das Nest und klettern auf Ästen herum, bevor sie fliegen lernen. Sobald sie das auch können, bringen ihnen die Eltern die Jagd bei. Im Herbst verlassen die Jungtiere die Eltern und suchen sich gegen das Ende des Winters eine eigene Partnerschaft.

Wer gefährdet die Eulen?

Große Eulen haben keine natürlichen Fressfeinde. Kleinere Eulen werden gejagt von anderen Eulen, aber auch von Adlern, Geiern und Bussarden, aber auch von Katzen. Füchse und Marder fressen nicht nur gerne kleine Eulen, sondern vor allem auch Eier und Jungtiere aus den Nestern.

In unseren Ländern stehen alle einheimischen Eulen unter Naturschutz. Menschen dürfen sie also nicht jagen oder ihnen etwas antun. Dennoch sterben viele Eulen durch Autos, durch die Eisenbahn oder weil sie sich in Stromleitungen verfangen. Daher leben diese Vögel in der Wildnis nur etwa fünf Jahre, während sie in einem Zoo bis zu 20 Jahre alt werden können. Am meisten sind sie jedoch bedroht, weil ihre natürlichen Lebensräume immer mehr verschwinden.



Mehr über „Eulen“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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