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Malta

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Vorlage:Infobox Malta

Im Hafen von Valletta, der Hauptstadt von Malta. Im Mittelalter herrschte auf Malta eine Gruppe von Mönchen. Diese Malteser haben als Ritter in den Kreuzzügen gekämpft, aber auch Krankenhäuser gebaut. Daher kommt noch heute der Malteser-Hilfsdienst.

Malta ist eine Insel und ein Staat im Mittelmeer. Genauer gesagt, gehören zum Staat Malta noch zwei weitere bewohnte Inseln und einige ganz kleine, auf denen keine Menschen wohnen. Insgesamt leben auf Malta fast eine halbe Million Menschen, das sind etwa so viele wie in der deutschen Stadt Duisburg. Malta gehört zur Europäischen Union.

Im Norden von Malta liegt Sizilien, das gehört zu Italien. Im Süden liegt Libyen. Malta liegt also zwischen Europa und Afrika. Vor langer Zeit gab es einen Landweg zwischen den beiden Kontinenten. Davon sind nur noch einige Gipfel übriggeblieben, eben Malta. Die Insel ist deshalb sehr felsig.

Weil Malta so nahe an der libyschen Küste liegt, kommen dort viele Flüchtlinge an, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollen. Malta ist aber zu klein, um diese große Last zu stemmen. Das Land ist deshalb darauf angewiesen, dass andere Staaten der Europäischen Union einen großen Teil der Migranten übernimmt. Das geht aber nicht so einfach.

Wie ist das Land?

Auf der Insel ist es heiß. Es gibt wenig Wasser und deshalb nur Pflanzen, die damit gut leben können. Große Bäume gibt es wenige, weil sie die Menschen schon früher zum Bau für den Bau von Schiffen abgeholzt haben. Dafür wachsen an vielen Orten Feigenbäume von selbst, ohne dass Menschen sie gepflanzt haben. Auch Johannisbrotbäume, Olivenbäume und viele andere fühlen sich heimisch.

Es gibt nicht viele verschiedene Tiere, und alle sind eher klein: Igel, Wiesel und Kaninchen sind die größten Säugetiere. Schwalben, Drosseln, Lerchen, Finken sowie einige Arten von Greifvögeln fliegen durch die Luft. Die Blaumerle ist der Nationalvogel Maltas. Es gibt viele Naturschutzgebiete für Tiere und Pflanzen. Viele Zugvögel rasten auf den Inseln.

Wie leben die Menschen?

Die meisten Menschen sind katholisch. Die Bibel erzählt in der Apostelgeschichte, dass der Apostel Paulus Schiffbruch erlitten hat und auf der Insel Malta gestrandet ist. Diese Erzählung ist auch in eine Legende eingeflossen. Diese beschreibt die Gründung des ursprünglichen Inselstaates.

Die meisten Einwohner von Malta sprechen Maltesisch. Diese Sprache stammt vom Arabischen ab, das in Nordafrika gesprochen wird. Die Araber hatten die Insel im Mittelalter erobert. Allerdings hat das Maltesische viele Wörter aus dem Italienischen und dem Englischen in sich. Es wird auch nicht mit dem arabischen Alphabet geschrieben, sondern mit dem lateinischen.

Außer Maltesisch ist auch Englisch eine Amtssprache von Malta. Großbritannien hat die Insel seit etwa 1800 regiert. Frei ist Malta erst seit dem Jahr 1964. Vierzig Jahre später wurde der Staat Mitglied in der Europäischen Union.

Die Landwirtschaft ist wichtig, ebenfalls die Fischerei. Sehr viele Menschen arbeiten in einer Schiffswerft, es ist die zweitgrößte Europas. Fast die Hälfte des Geldes verdienen die Malteser jedoch mit dem Tourismus. Etwa eine Million Touristen kommen jedes Jahr wegen der Strände, der Felsenbuchten und der historischen Städte. Dazu kommen nochmals etwa ebenso viele Touristen von Kreuzfahrtschiffen, die hier Halt machen.



Mehr über „Malta“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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