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Nobelpreis

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Mit dem Nobelpreis bekommt man nicht nur viel Geld, sondern auch eine Medaille und eine Urkunde. Diese Urkunde war für den deutschen Wissenschaftler Fritz Haber.

Der Nobelpreis ist ein Preis, der jedes Jahr verliehen wird. Man bekommt ihn, wenn man etwas Besonders für die Medizin, die Physik, die Chemie, die Literatur oder den Frieden gemacht hat. Das Geld für den Preis hat Alfred Nobel aus Schweden gegeben.

Nobel war der Erfinder des Dynamits. Mit diesem Sprengstoff machte er das bisher gefährliche und schwer nutzbare Nitroglycerin relativ bequem nutzbar. Man konnte damit zum Beispiel Tunnel in Berge sprengen, aber auch Waffen herstellen. So hat Nobel viel Geld verdient.

Er wollte Menschen auszeichnen lassen, die für die Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Im Jahr 1901 wurden die ersten Preise vergeben. Damals war Nobel schon einige Jahre tot.

Wer einen Nobelpreis bekommt, das wird in Stockholm entschieden. Den Nobelpreis für Medizin zum Beispiel vergibt das Karolinska-Institut, eine angesehene Universität für Medizin. Eine Ausnahme ist der Friedenspreis: Darüber entscheidet eine Gruppe, die vom Parlament in Norwegen gewählt wird. Daher erhält man diesen Preis auch in Oslo, der norwegischen Hauptstadt.

Seit 1968 gibt es noch einen besonderen Preis, den für Wirtschaft. Die schwedische Reichsbank vergibt ihn zu Ehren von Alfred Nobel. Er wird als Wirtschaftsnobelpreis gesehen, obwohl Nobel ihn sich nicht selbst ausgedacht hat.

Der Nobelpreis ist vielleicht die wichtigste Anerkennung auf der Welt, die ein Mensch bekommen kann. Allerdings wollte Nobel, dass man für etwas ausgezeichnet wird, das man im Jahr davor geleistet hat. Stattdessen kriegen ihn meist ältere Menschen für Taten, Werke und Erfindungen, die schon viele Jahre alt sind. Wie wichtig etwas gewesen ist, kann man nämlich oft erst im Laufe der Zeit erkennen.

Im Klexikon findest du Artikel über einige bekannte Nobelpreisträger: Willy Brandt (Frieden 1971), Winston Churchill (Literatur 1953), Marie Curie (Physik 1903 und Chemie 1911), Henri Dunant (Frieden 1901), Albert Einstein (Physik 1921), Michail Gorbatschow (Frieden 1990), Nelson Mandela (Frieden 1993), Barack Obama (Frieden 2009), Gustav Stresemann (Frieden 1926), Mutter Teresa (Frieden 1979) und Malala Yousafzai (Frieden 2014).

Den Friedensnobelpreis haben oft auch Organisationen erhalten, so das Rote Kreuz (1917, 1944 und 1963), die Vereinten Nationen (2001) und die Europäische Union (2012).

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