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Nobelpreis

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Version vom 18. September 2018, 14:40 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (28 Versionen: Import von Klexikon.de)
Mit dem Nobelpreis bekommt man nicht nur viel Geld, sondern auch eine Medaille und eine Urkunde. Diese Urkunde war für den deutschen Wissenschaftler Fritz Haber.

Der Nobelpreis ist ein Preis, der jedes Jahr verliehen wird. Man bekommt ihn, wenn man etwas Besonders für die Medizin, die Physik, die Chemie, die Literatur oder den Frieden gemacht hat. Das Geld für den Preis hat Alfred Nobel aus Schweden gegeben.

Nobel war der Erfinder des Dynamits. Das ist ein Sprengstoff. Bisher gab es zwar schon Nitroglycerin. Das war aber sehr gefährlich, weil es schon bei einer Erschütterung explodieren konnte. Durch Nobels Erfindung wurde es zum weniger gefährlichen Dynamit. Man konnte damit zum Beispiel Tunnel in Berge sprengen, oder es in die Munition von Kanonen einfüllen. Nobel hat mit seiner Erfindung viel Geld verdient.

Nobel wollte Menschen auszeichnen lassen, die für die Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Im Jahr 1901 wurden die ersten Preise vergeben. Damals war Nobel schon einige Jahre tot.

Wer einen Nobelpreis bekommt, das wird in Stockholm entschieden. Den Nobelpreis für Medizin zum Beispiel vergibt das Karolinska-Institut, eine angesehene Universität für Medizin. Eine Ausnahme ist der Friedenspreis: Darüber entscheidet eine Gruppe, die vom Parlament in Norwegen gewählt wird. Daher erhält man diesen Preis auch in Oslo, der norwegischen Hauptstadt.

Seit 1968 gibt es noch einen besonderen Preis, den für Wirtschaft. Die schwedische Reichsbank vergibt ihn zu Ehren von Alfred Nobel. Er wird als Wirtschaftsnobelpreis gesehen, obwohl Nobel ihn sich nicht selbst ausgedacht hat.

Der Nobelpreis ist vielleicht die wichtigste Anerkennung auf der Welt, die ein Mensch bekommen kann. Allerdings wollte Nobel, dass man für etwas ausgezeichnet wird, das man im Jahr davor geleistet hat. Stattdessen kriegen ihn meist ältere Menschen für Taten, Werke und Erfindungen, die schon viele Jahre alt sind. Wie wichtig etwas gewesen ist, kann man nämlich oft erst im Laufe der Zeit erkennen.

Im Klexikon findest du Artikel über einige bekannte Nobelpreisträger: Henri Dunant (Frieden 1901), Marie Curie (Physik 1903 und Chemie 1911), Albert Einstein (Physik 1921), Gustav Stresemann (Frieden 1926), Winston Churchill (Literatur 1953), Albert Schweitzer (Frieden 1954), Martin Luther King (Frieden 1964), Willy Brandt (Frieden 1971), Mutter Teresa (Frieden 1979), Michail Gorbatschow (Frieden 1990), Nelson Mandela (Frieden 1993), Barack Obama (Frieden 2009) und Malala Yousafzai (Frieden 2014).

Den Friedensnobelpreis haben oft auch Organisationen erhalten, so das Rote Kreuz (1917, 1944 und 1963), die Vereinten Nationen (2001) und die Europäische Union (2012).



Mehr über „Nobelpreis“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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